Artduo gagat

Die Schilleroperist denkmalgeschützt.

1891 gebautes Zirkus-Theater in Hamburg St. Pauli.
1889 bis 1891 für 38.000 Mark für den Circus Busch erbaut und fasste dreitausend Zuschauer.
 1891 wurde die Schilleroper mit einer Galavorstellung eröffnet.
 Durch seine ursprüngliche Nutzung erhielt das 24 Meter hohe Hauptgebäude der Schilleroper die von einem Zirkuszelt oder großen Zelttheater abgeleitete Rundform.
Die Rotunde, deren Gestalt im Verlauf des 20. Jahrhunderts mehrfach verändert wurde, war
bis 2021 von ein- und zweigeschossigen Anbauten umgeben.
Das historische Foyer und Bühnenhaus wurde nur vereinfacht wieder aufgebaut, nachdem es im Zweiten Weltkrieg durch Bomben stark beschädigt worden war.
Die Grundstücksfläche beträgt rund 3050 m2 .
Kurz nach Beginn des 2. Welrkriegs endete der Theaterbetrieb.
 Im zweiten Krieges wurden das Gebäude zeitweilig als Lager für italienische Kriegsgefangene genutzt. 

Nach Kriegsende diente es als Notunterkunft für Ausgebombte und Flüchtlinge.
Offenbar war die Rotunde mindestens bis 1951 noch als Arena nutzbar, denn am 21. August 1951 führten dort zwei Motorradartisten ihr Können beim Fahren an der senkrechten Innenwand einer eigens dafür errichteten Eisentrommel vor.
1952 Zwangsversteigerung an Kurt Ehrhardt.
Bis 1963 beherbergte der Bau ein Hotel, in das bis Ende der 1970er Jahre Arbeitsmigranten einquartiert waren.
Verschiedenen Firmen nutzten die Schilleroper als Lagerhalle.
1975 wurde das Gebäude durch ein Großfeuer stark beschädigt.

2012 wurde das Gebäude unter Denkamlschutz gestellt.

2024 stellten die jetzigen Eigentümer einen Abrissantrag,
Die Stadt leitete eine Sicherungsverfügung ein .
Dagegen sind die Eigentümer juristisch vorgegangen.

Hamburg - St. Pauli
Bei der Schilleroper 14 / 16 / 20

Stand Oktober 2025